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LEWIS

von

TEAM LEWIS

Veröffentlicht am

Oktober 18, 2018

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Wer kennt das Gefühl nicht: Auf den Satz des Gegenübers etwas erwidern zu müssen? Möglichst eloquent, aber vor allem umgehend. Im Arbeitsumfeld kommt hinzu, dass die Erwiderung nicht eskalieren sollte. Schließlich handelt es sich um eine Vorgesetzte, einen Kunden oder eine Kollegin, mit der man sich auch morgen noch verstehen sollte. Wie also antworten?


Ich möchte mich hier auf einige verbale Antwortmethoden konzentrieren, gleichwohl auch non-verbal erwidert werden kann.

 

Selbst ist die Ironie!

Selbstironie hat den Vorteil, dass Sie beim Erwidern vor allem auf sich selbst feuern. Im Grunde geht es bei der Schlagfertigkeit nur darum, nicht zu verstummen. Natürlich geht es auch darum, etwas Sinnhaftes von sich zu geben. Wenn Sie sich weiter im Mittelpunkt belassen, halten Sie den Kollateralschaden für Außenstehende gering. Die Selbstironie erfordert ein gewisses Selbstbewusstsein. Damit Schlagfertigkeit gelingen kann, ist Selbstsicherheit grundsätzlich nötig.

 

Blendgranate

Wenn Sie eine gute Überleitung aus dem Angriff des Gegenübers stricken können, bietet es sich an, den Angriff mit einem geschickten Themenwechsel zu verbinden. Dabei können Sie den Vorwurf des Gegenübers falsch verstehen, um das neue Thema einzuleiten. Oder mit vermeintlichen Fakten einen Vorwurf anreichern, der im Raum steht, und so den Fokus auf einen anderen Aspekt lenken.

 

Die eigenen Worte

Natürlich können Sie auch einfach zusammenfassen, was Ihr Gegenüber gesagt hat. Dadurch wird ihm deutlich, wie seine Äußerung bei Ihnen angekommen ist und kann sie ggf. korrigieren oder abschwächen. Als Übergang zu einer anschließenden sachlichen Auseinandersetzung hilfreich.

 

Wortspiele

Hierunter verstehen viele die Königsdisziplin. Wer besonders schlagfertig wirken möchte, dreht die Angriffe einfach sprachlich um. Churchill soll ein Meister darin gewesen sein. Redewendungen haben viel Potenzial und mit ein wenig Übung ist hier einiges drin. Sie können sich in der Werbung genauso bedienen wie bei Aphorismen, der Geschichte und aktuellen Nachrichten. Die Quelle ist schirr unerschöpflich.

 

Die Logik mitdenken

Nur übertreiben Sie es nicht mit der Spitzfindigkeit. Denken Sie Ihre Aussagen zu ende. Wenn jemand Ihre Arbeit schlampig nennt, sollten Sie sich nicht künstlich empören, von ihm gerade Schlampe genannt worden zu sein. Das wirkt unangemessen. Und den Vorwurf eines Kollegen auf einen Ihrer Sprüche, Sie seien unmöglich, damit zu kontern, nichts sei unmöglich, befördert Sie nur ins Abseits, sofern der Kollege den Syllogismus kennt. Und am Ende schlussfolgert, Sie seien damit ein Nichts – wie Sie vorher selbst bewiesen haben.

 

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