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LEWIS

von

LEWIS

Veröffentlicht am

Oktober 17, 2018

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Ich befasse mich nun schon seit etwa drei Jahren intensiv mit dem Thema Blogger Relations. In dieser Zeit sind mir etliche Leitfäden für den Umgang mit den „Experten aus Leidenschaft“ durch den Newsreader gerutscht. Das Netz ist mittlerweile voll davon. Sogar Tipps für einen guten Blogger-Event findet man dort, wie zum Beispiel hier von Blogger Sascha „Gilly“ Israel – wer sich daran hält, kann nicht mehr viel falsch machen. Alle diese Dos and Don’ts haben ein Sache gemeinsam: Sie richten sich an Unternehmen und Agenturen. Zu einer guten Beziehung gehören aber immer zwei Seiten. Daher habe ich mal ein paar Punkte aufgeschrieben, die für Blogger bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Agenturen wichtig sind.

 

1.)  Der persönliche Kontakt

Klar, die eigene Reichweite ist immer ein gutes Argument, um sich auf den Radar der Pressestellen zu bringen. Dennoch habe ich die Erfahrung gemacht, dass der persönliche Kontakt mindestens genauso entscheidend ist – wenn nicht sogar noch wichtiger. Es schadet also nicht, nach Möglichkeit mal den PR-Manager eines Unternehmens persönlich zu treffen, zum Beispiel im Rahmen eines Messetermins. Wenn ihr also Zeit und Gelegenheit habt, schaut am Messestand vorbei. Viele Unternehmen sind mittlerweile sehr offen dafür und vergeben Messetermine an Blogger genauso wie an Journalisten.


2.)  Samples I: habt Geduld

Testprodukte sind ein heißes Thema – vor allem für die Pressestellen. Denn es ist selten der Fall, dass eine hohe Anzahl von Samples zur Verfügung steht. Der Bedarf ist dagegen oft sehr hoch. Es gibt dann in jeder Branche eine Handvoll-Medienkontakte, die mit Priorität behandelt werden. Ich denke, das ist auch völlig in Ordnung. Der Rest landet in der Regel auf einer Warteliste, die sukzessive abgearbeitet wird. Habt hier also etwas Geduld, und schickt die Geräte zurück, sobald ihr mit dem Test durch seid, damit es zügig an den nächsten Interessenten geschickt werden kann. (Tipp: ein guter persönlicher Kontakt hilft euch sehr wahrscheinlich dabei, in der Warteliste weiter nach oben zu rutschen.)


3.)  Samples II: wenn ihr bestellt, veröffentlicht auch etwas

Nur schauen, nicht schreiben – darüber ärgern sich Unternehmen wie auch Agenturen gleichermaßen. Euer Interesse in allen Ehren, aber solltet ihr nicht vorhaben, einen Blogpost zu dem Produkt zu schreiben, bestellt es nicht. Jedenfalls nicht in der heißen Phase kurz nach dem Marktstart. Dann wartet lieber ein paar Wochen, bis der große Andrang vorüber ist, und fragt dann in der Pressestelle nach. So nehmt ihr es auch keinem wartenden Kollegen weg, der tatsächlich einen Blogpost schreiben möchte. Unterm Strich kostet jeder Versand eines Samples Geld und Kapazitäten.


4.)  Zeigt her eure Blogposts

Wenn ihr einen Blogpost geschrieben und online gestellt habt, solltet ihr den Link in einer kurzen Mail an die PR-Ansprechpartner schicken. Das dient der Kontaktpflege und verschafft euch Sichtbarkeit. Einige Unternehmen haben klassische Medienbeobachtungen beauftragt, die nicht jeden Blog entdecken. Und selbst wenn ihr von der Medienbeobachtung erfasst werdet, landet ihr vermutlich lediglich in einer Excel-Tabelle – dort zählen dann in erster Linie Zahlen. Mit einer separaten E-Mail erhöht ihr die Chancen, dass euer Blogpost auch wirklich gelesen wird. Mit gutem Content (der darf natürlich auch kritisch sein) erhöht ihr eure Wahrnehmung in den Pressestellen maßgeblich.


5.)  Die PR-Agentur, euer Freund und Helfer

Gerne mal als Agenturtanten oder Sektglashalter tituliert, sind die zuständigen Ansprechpartner in PR-Agenturen wichtig für Blogger (…was soll ich auch anderes sagen ;). Warum? Ihr habt vermutlich schon selbst die Erfahrung gemacht: In der Regel sind die Unternehmenskontakte schwer erreichbar – egal, ob per Telefon oder E-Mail…von Twitter oder Facebook ganz zu schweigen. Bei Agenturen sieht das anders aus (sollte es jedenfalls). Somit führt der Weg zum Unternehmen oftmals über die Agentur. Ein guter persönlicher Kontakt in diese Richtung ist also empfehlenswert. Hinzu kommt, dass PR-Agenturen nicht nur Pressemitteilungen und Testgeräte versenden. Sie beraten ihre Kunden auch. Dementsprechend liegt die Einschätzung, ob ein Blogger relevant ist, oder nicht, häufig bei der Agentur.

 

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