1. Geschichten für jeden Zuhörer entwickeln
Wenn es darum geht, überzeugenden Content zu liefern, ist vor allem eine relevante Geschichte gefragt. Dabei können Sie auf globale Themen setzen – ohne einen konkreten Leserbezug ist eine solche Strategie jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Globale Unternehmen, die sich auf das Abenteuer Content Marketing einlassen wollen, müssen außerdem eine Leserschaft ansprechen, die in verschiedenen Regionen und Kulturen zuhause ist. Es gilt also das Prinzip „create global, think local“ mit Leben zu erfüllen.
2. Mehr Content, mehrere Kanäle
Einige Unternehmen setzen auf eine einheitliche Plattform für die ganze Welt: Sei es ein Blog, die Presseseite, eine LinkedIn-Gruppe oder eine andere Content-Plattform.
Der Vorteil dieses Ansatzes ist eine einfachere Verwaltung, eine größere Konsistenz und ein schnell mit viel Inhalt gefüllter Kanal. Andererseits erscheint vielen Besuchern der Content möglicherweise irrelevant, da der lokale Bezug fehlt. Trotzdem gilt: Besonders kleine Unternehmen profitieren von einem einheitlichen Vorgehen, wenn die Alternative lautet, jeweils eine Reihe von lokalen Blogs oder Social-Media-Kanäle befüllen zu müssen.
Die Größe Ihres Unternehmens und der Umfang der geplanten Aktivitäten bestimmt letztlich darüber, ob ein zentraler oder dezentraler Ansatz am besten ist. Unabhängig davon ist es in jedem Fall sinnvoll, möglichst viel Content zwischen verschiedenen Kanälen und Regionen zu teilen. Schließlich lassen sich dadurch vergleichsweise einfach Skaleneffekte erzielen. Dabei kommt es natürlich darauf an, die für den Kanal jeweils passende Story zu wählen.
3. Denken Sie an Ihre Zielgruppe
Am wichtigsten bei Social-Media-Aktivitäten ist es, die jeweilige Zielgruppe stets im Blick zu behalten. Es ist unmöglich, für jeden die passende Geschichte im Angebot zu haben. Setzen Sie also Prioritäten. Insbesondere dann, wenn Sie auf einer Plattform verschiedene Themen anschneiden, ist es wichtig, dass der Leser sofort erkennt, ob er thematisch angesprochen werden soll oder nicht. Eine klar erkennbare Segmentierung nach Gesichtspunkten wie Region, Branche oder Technologie ist deshalb sehr sinnvoll.
Natürlich gibt es Inhalte, die für ein sehr großes Publikum interessant sind. Dazu gehören weltweite Forschungsergebnisse oder Informationen zu einem Produkt-Launch. Andererseits existieren viele Geschichten, die nur für einen Industriesektor interessant sind, etwa ein sehr auf eine Branche fokussierter Anwenderbericht oder Kommentar zu neuen lokalen Bestimmungen. Wie ein Nachrichtenredakteur müssen Sie deshalb Entscheidungen über die Relevanz von Nachrichten treffen.
4. Relevanz ist der Schlüssel
Natürlich sind globale Nachrichten ein einfacher Weg, möglichst viel Aufmerksamkeit zu erlangen. Darüber hinaus sollten Sie jedoch nicht die lokalen Inhalte vernachlässigen. Es ist sehr wichtig, lokale Beziehungen aufzubauen, lokale Medien zu kennen und die Mitarbeiter vor Ort einzubeziehen. Eine „One-Size-fits-all-Pressemeldung“ wird in den meisten Fällen nicht gut ankommen. Sie sollte nicht nur mit Blick auf die Sprache, sondern auch hinsichtlich Kultur, Trends und Medienansprache auf die lokalen Besonderheiten angepasst werden. Es ist wichtig zu unterscheiden, welche Inhalte problemlos global nutzbar sind und welche regionalen Anpassungen nötig sind. Die Mischung macht auch hier den Unterschied.