Skip to main content
LEWIS

von

Lewis Communications

Veröffentlicht am

August 19, 2019

Tags

digital marketing, emoji, Online Marketing

Hand aufs Herz und aufs Handy: Wie oft benutzen Sie Emojis? Täglich? In jeder Nachricht? Sind Sie vielleicht sogar ein wahrer Emoji-Experte? Finden Sie es heraus, und testen Sie Ihr Emoji-Wissen in unserem Quiz!


Sie lächeln, heulen oder reißen entsetzt die Augen auf: e-mo-jis, das sind sehr viele verschiedene kleine Smileys, Bilder oder Symbole, die in E-Mails, WhatsApp-Nachrichten, Twitter und Co. verwendet werden, um die aktuelle Gefühlslage oder Meinung des Autors auszudrücken.

Doch wissen Sie, wie diese kleinen Emotionshelferlein den Weg in unsere Kommunikation gefunden haben? Erfunden wurden die ersten Emojis 1999 von dem Japaner Shigetaka Kurita. Die auf Unicode basierenden Piktogramme sollten die digitale Kommunikation erleichtern, indem sie halfen, ironische und witzige Bemerkungen von ernsten Aussagen zu unterscheiden. Die kleinen Bildchen verbreiteten sich seitdem wie ein Lauffeuer und sind heute ein integraler Bestandteil der digitalen Kommunikation. In manchen Bereichen mögen Emojis heute nahezu als eine Art eigene Sprache gesehen werden. Keine Frage, die mal süßen, mal wütenden, mal feiernden Emojis geben unseren Mitteilungen das gewisse Extra.

Wenig überraschend nutzen 36 Prozent der Millennials tagtäglich Emojis. Hinzukommen tausende Marketer weltweit, die sie für ihre Arbeit verwenden. Wir haben im Folgenden Tipps zusammengestellt, die sich insbesondere an Menschen richten, die Emojis beruflich einsetzen. Hierauf sollten Sie achten:

Über den sinnvollen und durchdachten Emoji-Einsatz

Eine erste Frage lautet keinesfalls, ob Emojis per se sinnvoll sind, sondern wann und wie sie sich sinnvoll einsetzen lassen. Marketing funktioniert über Emotionen, und Emojis helfen Emotionen auszudrücken und zu wecken. Der deutsche Marketing-Experte und Hirnforscher Dr. Hans-Georg Häusel brachte es auf den Punkt: „Alles, was keine Emotionen auslöst, ist für unser Gehirn wertlos!“. Deshalb sollten Emojis unbedingt dann Anwendung finden, wenn mit Ihrer Marke ein bestimmtes Gefühl oder eine Botschaft vermittelt werden soll. Sie dürfen aber nicht wahllos und bei jeder Gelegenheit mit Emojis um sich werfen. Es kommt stets auf den Zusammenhang an. Passen die Bilder zu meiner Botschaft und meiner Zielgruppe? In der B2C-Branche, beispielsweise Lifestyle, Tech, Reisen und Gesundheit und andere, ist der Einsatz von Emojis bereits weit verbreitet und wird sogar empfohlen. Emojis unterstützen und vereinfachen hier die Interaktion mit der Zielgruppe. Gerade junge Zielgruppen, beispielsweise Millenials, sind für Emojis sehr empfänglich. Anders sieht es allerdings aus, wenn die Zielgruppe Ihrer Botschaft Entscheidungsträger auf Führungsebene sind und Sie sich auf B2B-Ebene bewegen. Auch wenn es sich hier empfiehlt, eher sparsam mit Emojis umzugehen, sollten B2B-Marken ihre Bedeutung nicht gänzlich unterschätzen. Entscheidend ist, über welchen Kanal kommuniziert wird. In den Sozialen Medien wie Instagram sind einige Emojis in bestimmten Maß auch im B2B-Bereich ein fester Bestandteil. Grundsätzlich gilt in Sachen B2B: Tasten Sie sich langsam heran und probieren Sie aus, wie Ihre Zielgruppe auf den Einsatz von Emojis reagiert.

Die Qual der Wahl der richtigen Emojis

Obwohl Emojis weit verbreitet sind ­– immerhin nutzen sie 95 Prozent der Internet-User davon 79 Prozent im Messenger– werden sie unterschiedlich interpretiert. Wussten Sie, dass die meisten die Bedeutung einer überraschend hohen Anzahl von Emojis falsch interpretieren?

Beispielsweise war das lächelnde Emoji mit offenen Händen ursprünglich als Symbol für eine Umarmung gedacht. Die meisten verwenden es stattdessen, um Aufregung oder Vorfreude auszudrücken. Ein weiteres Beispiel ist das weibliche Emoji mit der geknickten linken Hand. Während wir dieses Emoji gerne benutzen, um Sarkasmus zu vermitteln, ist es eigentlich eine Frau am Informationsschalter. Ihre Handgeste soll symbolisieren, dass sie Hilfe anbietet.

Da die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass Emojis unterschiedlich interpretiert werden, ist es wichtig, genau darauf zu achten, welche Botschaft Sie an wen mit dem Emoji übermitteln wollen. Hier gilt außerdem der Grundsatz „andere Länder andere Sitten“. Informieren Sie sich daher über nationale Gepflogenheiten. Nichts wäre unangenehmer, als den neuen Geschäftspartner versehentlich mit einem unüberlegten Einsatz zu verärgern. Beispielsweise ist der nach oben gestreckte Daumen in westlichen Ländern ein Zeichen der Zustimmung, gilt aber in Westafrika und im Mittleren Osten als Beleidigung.

Probieren geht über Studieren

Sie wissen nicht, ob Emojis Ihre Kommunikation positiv beeinflussen, bis Sie sie ausprobieren. Testen Sie also, wie Ihre Zielgruppe auf Emojis reagiert, ob sie vielleicht mehr interagiert oder selbst welche verwendet. Beachten Sie hierbei auch die Eigenheiten der jeweiligen Kanäle. Auf Instagram und Twitter ist der Einsatz von Emojis beispielsweise gängiger als auf LinkedIn oder Xing.

Emojis in SERPs

In letzter Zeit experimentieren immer mehr Marken mit der Verwendung von Emojis auch in ihren Titeln auf SERPs (Suchergebnisseiten). Zwar können Sie mit Emojis im Titel oder Snippets mehr Aufmerksamkeit erregen, was zu mehr Klicks führen kann. Allerdings verbrauchen sie mehr Zeichen, so dass Sie Ihre Botschaft in weniger Zeichen packen müssen. Schade, wenn die Emojis dann in den SERPs gar nicht erst angezeigt werden. Google zeigt ja bekanntlich nicht immer das an, was als Meta Description und Titel hinterlegt ist. Wenn der Google Bot beim Crawlen feststellt, dass Elemente nicht passen, irreführend sind oder wie Spam aussehen, blendet er sie einfach für die SERPs aus. Es ist also ratsam, Emojis nur zu verwenden, wenn sie eine klare Botschaft vermitteln, die Ihre Zielgruppe versteht und sie in den Kontext Ihrer Metadaten passen.

Emojis im E-Mail-Marketing

Ein weiterer beliebter Bereich ist die Verwendung von Emojis in der E-Mail-Strategie Ihrer Marke, insbesondere in den Betreffzeilen. Sie fallen besonders auf und sorgen für Aufmerksamkeit im Postfach. Laut einer Studie vergrößern Emojis die Wahrscheinlichkeit, dass Empfänger Push-Nachrichten öffnen, um 254 Prozent. Hier gilt jedoch das gleiche wie beim Einsatz der Emojis in anderen Bereichen: Auf den Kontext und die Zielgruppe kommt es an! Herausfinden können Sie die Effektivität bei Ihrer Zielgruppe beispielsweise mithilfe von A/B Tests.

Emojis prägen zweifellos unsere tägliche Kommunikation. Es ist daher für Marketer extrem wichtig, Updates, Neuerungen, Bedeutungen und Trends im Auge zu behalten. Fragen Sie sich immer wieder, ob Emojis für die Kommunikation Ihrer Marke wirklich relevant sind, ob Sie die richtigen Emojis für Ihren wachsenden Markt verwenden und welche neuen Emojis Ihre Botschaft am besten vermitteln könnten.

Sie suchen nach weiteren Emoji-Tipps und -Tricks? Schauen Sie sich hier unseren aktuellen Leitfaden an.

 

Kontakt