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LEWIS

von

Jutta Deuschl

Veröffentlicht am

Oktober 25, 2018

Tags

Brand Journalismus, Content Marketing

Halt, lassen Sie mich die Frage anders formulieren. Denn ich meine nicht: Haben Sie das Zeug, Pulitzer-Preis-verdächtige Texte zu schreiben und in der Süddeutschen oder der New York Times unterzubringen? Ich meinte: Schaffen Sie es, sich als eine glaubwürdige Quelle für einen Themenkomplex zu positionieren, obwohl dahinter eigentlich ein Unternehmen oder eine Marke steckt?Einfach ist es nicht, ein guter Markenjournalist zu werden. Nicht umsonst werden immer wieder die gleichen Beispiele aus dem Hut gezaubert: Coca Cola und RedBull fehlen in keiner Präsentation zu dem Thema. Was die beiden Konzerne da in Reinform zelebrieren, verdient das Label Markenjournalismus mit Sternchen. Hier hätten wir also schon die erste Antwort auf meine Frage: Wenn Sie das entsprechende Budget haben, haben Sie ohne Frage das Zeug zum Markenjournalisten. Nur trifft das wohl auf die wenigsten von uns zu. Konzentrieren wir uns also lieber auf die kreativ-handwerkliche Seite. Noch mal zur Erinnerung: Markenjournalismus bedeutet, Inhalte zu entwickeln, von denen eine Zielgruppe profitieren kann, Inhalte, die die Leser begeistern und von denen sie mehr lesen möchten. Im Umkehrschluss heißt das: Markenjournalismus verbreitet keine Geschichten, von denen in erster Linie die Marke profitiert Wenn Sie also eine gute Vorstellung davon haben, welche Themen Ihre Zielgruppe bewegen, kommen Sie der Rolle des Markenjournalisten schon näher. Wenn Sie dann noch einen Mehrwert bieten können – etwa, weil Sie exklusive Informationen haben, die einen branchenspezifischen Sachverhalt beleuchten, oder echte Service-Tipps – dann fehlt nicht mehr viel. Es geht also um Storytelling ohne versteckten Sales-Pitch – und darum, Lesern einen Grund zu liefern, mehr erfahren zu wollen. Damit Menschen immer wieder auf eine Quelle zurückgreifen, muss sie den Nerv treffen. Hier gelten die journalistischen Nachrichtenfaktoren: zeitliche Aktualität, lokale Relevanz, persönliche Betroffenheit, Prominenz, Konflikte, Kuriosität… Als Verbreitungskanäle eignen sich alle Social Media-Channel, die Sie selbst steuern können. Wer eingehend beobachtet, auf welchen Plattformen sich Konversationen entwickeln und warum, kann daraus Rückschlüsse für die eigene Arbeit ziehen. Wie lässt sich beispielsweise Dynamik in Ihre Geschichten bringen, damit Ihre Leser sie kommentieren oder weiterverbreiten? Wenn Sie schon jetzt in allen drei genannten Bereichen mitreden können, kommt’s noch auf die richtige Balance an. Aber Hut ab – vielleicht zitiert man dann schon bald Ihre Markenjournalismus-Stories neben den prominenten Beispielen…

 

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