Auch uns begegnet diese Einstellung in unserer täglichen Arbeit immer wieder: Social-Media-Kanäle werden als kommunikative Einbahnstraße (miss)verstanden und es mangelt an entsprechenden Strategien. Die bloße Präsenz auf den Kanälen wird schon als Erfolg verbucht, das eigentliche Potenzial sozialer Netzwerke – der direkte Austausch – aber gar nicht wirklich genutzt.
Normalerweise poste ich keine Kundenmeldungen in unserem Blog. Aber für die aktuelle Studie von Lithium Technologies zum Social-Media-Engagement von Unternehmen mache ich eine Ausnahme, da ich sie für die Mehrheit unserer Leser für relevant halte.
Und hier die Ergebnisse der Studie im Überblick:
- Laut Umfrage reagieren nur zwei Prozent der Unternehmen regelmäßig auf Posts ihrer Konsumenten.
- Weniger als 40 Prozent haben überhaupt schon einmal Kundenanfragen auf Social Media geantwortet oder auf Inhalte der Follower reagiert.
- 95 Prozent der Befragten gaben zudem an, die Social-Media-Strategien des Unternehmens diene lediglich dem Veröffentlichen eigener Inhalte.
- 96 Prozent der Befragten folgen Influencern nicht auf verschiedenen Kanälen.
- Nur sechs Prozent der Unternehmen setzen Storytelling effektiv ein.
Die Umfrage fand unter einer Auswahl der Fortune-1000-Unternehmen mit einer eigenen Online-Community statt. Zusätzlich wurde das Engagement der Unternehmen mit Konsumenten auf den folgenden fünf sozialen Kanälen betrachtet: Facebook, Twitter, YouTube, Instagram und Pinterest.
Und wer hat es drauf?
Auch wenn Sie mit den befragten Fortune-1000-Unternehmen vielleicht in bester Gesellschaft sind – als Bestätigung für das „Dabeisein-ist-alles-Motto“ sollten Sie die Zahlen nicht missverstehen, denn es geht auch anders: Zusätzlich erstellte Lithium Technologies nämlich auch eine Rangordnung verschiedener Branchen, gemessen am Social-Media-Engagement. Durch gutes Storytelling, aktive Kundenbindung und dem strategischen Social-Media-Einsatz glänzt vor allem eine Branche – der Handel!
Schlusslicht bildet die Pharmaindustrie. Und hier das vollständige Ranking: Platz 1: Handel, Platz 2: Telekommunikation, Platz 3: Endverbraucherprodukte, Platz 4: Tourismus und Hotellerie, Platz 5: Finanz, Platz 6: Medien, Platz 7: Technologie, Platz 8: Pharma.