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LEWIS

von

LEWIS

Veröffentlicht am

Juli 22, 2014

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Seit Mitte dieser Woche ist es endlich auch in Deutschland möglich direkt bei Twitter zu werben – und zwar von jedem Account aus. Bislang war das nur Firmen vorbehalten, die mindestens einen mittleren vierstelligen Betrag pro Monat für mindestens ein Quartal in Twitter-Werbung investieren wollten. Ab sofort kann jeder in seinem Twitter-Profil unter “Twitter Ads” Werbeschaltungen selbst buchen und verwalten – und zwar für jeden beliebigen Betrag.


Die Twitter Ads können entweder direkt im Profi aktiviert werden, oder indem man sich über https://ads.twitter.com mit seinem Account anmeldet

Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch für größere Konzerne bei denen nicht mal eben 15.000 € für einen “Werbe-Testballon” ausgegeben werden können, ist die Bedeutung dieser neuen Möglichkeiten nicht zu unterschätzen. In Zeiten, in denen Content Marketing endlich bei immer mehr Firmen vom reinen Berater-Buzzword zum tatsächlich praktizierten Kommunikationsprinzip avanciert, müssen natürlich auch die dafür relevanten Kanäle effektiv bespielt und zur Reichweitensteigerung genutzt werden. Bei Twitter musste man da in Deutschland bislang auf die organische Reichweite des eigenen Contents vertrauen, die aber maximal 30% der eigenen Follower beträgt – wohlgemerkt: eine gute Content- und Twitterstrategie vorausgesetzt. Wer sicher gehen will seine Inhalte einer größeren Gruppe anzutragen, muss für Reichweite und/oder Egangement bezahlen.

Werbung auf Twitter – was ist möglich

Doch die nun zugänglichen Twitter Ads sind mehr als nur gekaufte Reichweite. Sie eröffnen auch Targeting sowie Interaktionsmöglichkeiten, die organischen Tweets vorenthalten bleiben. Grundsätzlich bietet Twitter fünf Werbeoptionen an:

  • “Follower” – der Ausbau der Gefolgschaft des eigenen Kanals, etwa indem einer definierten Zielgruppe der eigene Kanal direkt vorgeschlagen wird
  • “Websiteklicks oder Conversions” – über Twitter die Zielgruppe auf die eigene Webseite bringen oder dort bestimmte Aktionen fördern
  • “Tweet-Interaktionen” – Engagement der Zielgruppe mit den eigenen Tweets steigern
  • “App-Installationen oder Interaktionen” – die Zielgruppe direkt aus Twitter heraus zum Download einer App oder deren Nutzung anregen
  • “Leads auf Twitter” – Twitter zur Leadgenerierung nutzen, indem die Zielgruppe direkt auf Twitter ihre E-Mail Adresse hinterläßt um etwa einen Newsletter oder Rabattcode zu bestellen

Twitter bietet fünf vorgefertigte Werbe-Optionen an, bei denen alle technischen Optionen bereits auf den gewünschten Effekt ausgelegt sind.

Darüber hinaus können die Targeting-Funktionen aber auch in einer individuell erstellen Kampagne selbst konfiguriert und sogar bereits existierende Lead-Datenbanken mit Twitter abgeglichen werden, etwa um Websitenbesucher später über Twitter erneut anzusprechen.

Schöne neue Twitter-Werbewelt

Insgesamt ist die Öffnung des Selbstverwaltungs-Tools also durchaus zu begrüßen. Jedem Manager professioneller Twitterkanäle sei empfohlen sich bald genauer mit diesen Möglichkeiten auseinander zu setzen und auch die Effektivität der verschiedenen Optionen für die eigenen Anforderungen mittels Testkampagnen zu überprüfen. Denn deren sinnvolle Einbindung in den digitalen Marketing-Mix wird aller Voraussicht bald unabdingbar sein. Auch und gerade weil dafür dann nicht gleich hohe Budgets in die Hand genommen werden müssen.

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