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LEWIS

von

Kai Faulbaum

Veröffentlicht am

Februar 6, 2018

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Wer in seiner Jugend unbedingt mal „etwas mit Medien machen“ wollte, hat gute Karten, nach seinem Studium früher oder später in der PR-Branche zu landen. Gerade Quereinsteiger finden hier oft eine geeignete Umgebung, um ihre Kommunikationsfähigkeiten sinnvoll einzusetzen. Vom Pressesprecher oder PR-Manager in großen Unternehmen bis hin zum Social Media-Profi – die Perspektiven in der Branche sind vielfältig. Dabei ist es egal, ob unerfahrener Neuling oder Absolvent eines Kommunikationsstudiengangs: An einem Volontariat und einer Einstiegsposition in einer PR-Agentur führt in der Regel kein Weg vorbei. In diesem dynamischen Umfeld lernen Rookies das Handwerkszeug eines guten Beraters, journalistische Grundlagen sowie das Management mehrerer Kampagnen am besten. Die folgenden fünf Gebote sollen Neulingen dabei helfen, sich gezielt auf ihren neuen Beruf und die damit verbundenen Aufgaben einzustellen.


Erstes Gebot: Sei Dir für nichts zu schade

Wie bei vielen Dingen im Leben ist auch in der Öffentlichkeitsarbeit aller Anfang schwer. Bevor Trainees oder Einsteiger ihre ersten Fachartikel oder Anwenderberichte schreiben, Kunden auf großen Messen vertreten oder Redaktionsbesuche mit Unternehmenssprechern absolvieren, liegen viele administrative Aufgaben an, die dabei helfen, das Tagesgeschäft besser zu verstehen und zu beherrschen. Reportings mit den monatlichen Ergebnissen für die Kunden müssen erstellt, Excel-Tabellen befüllt und ausgewertet sowie unterschiedlichste Texte auf Inhalt und Tippfehler gecheckt werden. Natürlich passieren gerade in der Anfangszeit Fehler, aber das machst Du mit Deinem unermüdlichen Einsatz wieder wett.

Zweites Gebot: Attention to Detail #AtD

Um im dynamischen Umfeld der Agentur immer Herr der Lage über die vielen parallelen Aufgaben zu bleiben, müssen sich Einsteiger gut organisieren und möglichst schnell ein Auge für’s Detail aneignen – das gerät im Eifer des Gefechts manchmal in Vergessenheit. Hierbei spielt vor allem Akribie eine bedeutende Rolle, denn journalistische Texte müssen fehlerfrei sein und Reportings dürfen keine Lücken aufweisen. Bedenke immer wieder, dass Du Kommunikationsspezialist werden willst und präsentiere Dich entsprechend – sowohl bei den Inhalten, die vermittelst, als auch beim Mailverkehr, in Telefonaten oder auf Messen und Events.

Drittes Gebot: Such Dir neue Aufgaben

Sind die ersten Wochen in der Agentur erfolgreich überstanden, kommt Routine in die täglichen Aufgaben und die Arbeit geht deutlich schneller von der Hand. Jetzt gilt es: Such Dir neue Aufgaben und zeig Dich! Schau’ Dir die Themenwelt Deiner Kunden an, sprich mit Deinem Team und versuche Dich an Deiner ersten Pressemitteilung. Keine Sorge, die ersten Texte sind die schwierigsten. Beachte die journalistischen Grundregeln, orientiere Dich an vorhandenem Pressematerial und dessen Wording und such den Kontakt zu Deinen Vorgesetzten; sie haben viel Erfahrung und können Dir jederzeit wertvolle Tipps geben, die Dich zu einem besseren Schreiber machen.

Viertes Gebot: Bau Dir ein gutes Netzwerk auf

PR-Einsteiger sollten möglichst schnell damit anfangen, sich ein gutes Medien-Netzwerk aufzubauen – das Kapital eines jeden guten Beraters. Doch wo fängst Du damit an? Ein gutes Instrument sind Themenlisten, die darstellen, welche für Deinen Klienten interessanten Medien demnächst Themen behandeln, zu denen Du wertvollen Input in Form einer Meldung, eines Fachartikels, einer Case Study, eines Interviews oder beispielweise Corporate Videos liefern kannst. Journalisten sind durchaus dankbar für relevanten Input für ihr jeweiliges Themengebiet – die Betonung liegt dabei jedoch auf relevant! Hast Du die ersten Inhalte fristgerecht geliefert, wird sich der Journalist an Dich erinnern, wenn Du ihm mal wieder eine Mail schreibst oder ihn anrufst. Berufsnetzwerke wie Xing oder LinkedIn aber auch Twitter helfen dabei, sich zu vernetzen und nicht so schnell wieder aus den Augen zu verlieren. Wenn es nur wenige thematische Überschneidungen mit einem interessanten Kontakt gibt, ist es übrigens sinnvoll, sich hier wenigstens einmal im Jahr mit einem netten Geburtstagsgruß zu melden, um nicht in Vergessenheit zu geraten.

Fünftes Gebot: Hab die Zeit im Auge

Der Beruf des PR-Beraters ist geprägt von Deadlines. Mach Dir am besten direkt am Anfang einer jeden Woche ein Bild darüber, welche wichtigen Aufgaben anstehen und welche Deadlines nahen. Ist der Redaktionsschluss bei einem Medium einmal überschritten, stehen die Chancen schlecht, seinen Input noch unterzubekommen. Das hinterlässt nicht nur einen schlechten Eindruck beim Kunden, sondern ist auch eine vertane Chance, einen neuen Kontakt für das Journalisten-Netzwerk zu erschließen. Schwieriger wird es, wenn der Inhalt zwar rechtzeitig erstellt, aber nicht fristgerecht durch den Klienten autorisiert wurde. In diesem Fall gilt es, den wartenden Journalisten so schnell wie möglich über die Verzögerung zu informieren. So kann der Redakteur im Zweifelsfall einen anderen Beitrag für seinen Themenschwerpunkt einplanen. Oft planen sich Journalisten jedoch ein oder zwei Puffertage in ihren Zeitplan und die gesetzte Deadline ein, um auf solche Zwischenfälle reagieren zu können.

 

WE DO. Public Relations

 

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