Skip to main content
LEWIS

von

LEWIS

Veröffentlicht am

Oktober 18, 2014

Tags

Human Ressources

Learning by doing ist grundsätzlich ein guter Ansatz, wie ich finde. Aber nicht gänzlich ausreichend. Deshalb sind wir bei TEAM LEWIS schon sehr darauf bedacht, den Kollegen auch regelmäßig Trainings zu bieten, in denen theoretische Ansätze erklärt und an Praxisbeispielen veranschaulicht werden – um die dann natürlich ins “doing” umzusetzen. Ich habe mir das für unseren Standort groß auf die Fahne geschrieben und setze in regelmäßigen Abständen solche Sessions auf. Doch über die lokalen Initiativen hinaus gibt es jetzt bald RISE – die TEAM LEWIS Academy in San Diego. Das Ziel: Kreativität und Effektivität der Mitarbeiter fördern, sie weiterentwickeln und in ihrer Karriere unterstützen.


Vor einiger Zeit hatte ich die Ehre, am Pilot-Projekt von RISE teilzunehmen, gemeinsam mit neun Kollegen aus Frankreich, Italien, Niederlande, USA, UK, Indien und Malaysia. Titel: The Art of Leadership. Ok, es geht um Führungs- und Team-Management-Qualitäten. Das Wörtchen “Art” ist mir im ersten Moment gar nicht so aufgefallen. Es dämmerte erst, als die Agenda kam und ich feststellte, dass das Ganze nicht im Londoner Büro oder einem Hotel, sondern im Chelsea College of Art stattfinden sollte (für die, die es nicht wissen: TEAM LEWIS kooperiert mit dem College und hat die Initiative Kupambana ins Leben gerufen). Oh je, oh je….

In London angekommen, zeigte sich lustigerweise beim ersten, heiteren Beisammensein am Vorabend des Trainings die gleiche leichte Panik: “Hoffentlich müssen wir nicht malen….”. Und? NATÜRLICH mussten – Entschuldigung – durften wir malen, schließlich geht es ja auch um Kreativität! Ich muss dazu sagen, ich war in Kunst schon immer eine Niete, und im “irgendwas abmalen” Erstrecht. Demnach hätte ich gerne meine Gesichtsentgleisung gesehen, als es hieß: “Da sitzt Euer Modell, wir malen aber nur seine Füße”. Äh….Füße? Entsetzen machte sich breit. Zum Glück nicht nur bei mir…. Na gut, also los. Die anfängliche Verkrampfung löste sich dann recht schnell, als nach schweißgebadetem Start der Kunst-Professor sagte: “So, Ende”. Puh. Dann allerdings: “Und jetzt gehen wir alle eine Staffelei weiter und übernehmen die Arbeit des Vorgängers.” Ok, etwas beschämt war man doch, was man so hinterlassen hat, und auch das Weiterbearbeiten des “Kunstwerks” eines anderen bedarf Überwindung. Der eine oder andere wird sich jetzt vielleicht fragen: Wo ist da der Zusammenhang zum Thema Leadership und Team-Management? Einerseits war man selbst mal derjenige, der an der einen oder anderen Stelle Unterstützung und Anleitung brauchte und vom Fachmann, dem Professor des Colleges, bekam. Hauptfazit für mich an der Stelle: Blickwinkel ändern….

Auch am zweiten Tag von RISE ging es wieder an Pinsel, Kreide und Kohle. Diesmal im Team. Ziel war es zu sehen, wer – wenn es denn soweit kam – die Rolle des Leaders übernimmt, und wie sich unterschiedliche Typen innerhalb einer Gruppe für so eine Arbeit zusammenfinden. Keine Sorge, es gab keinen Zoff, keine Verletzten, sondern auch hier wieder viel Spaß und Schlussfolgerungen für die reale Arbeitswelt. Der Vollständigkeit halber sei gesagt, dass eine Tageshälfte jeweils auch aus Theorie bestand – mit vielen Modellen, Ansätzen zur Selbstreflexion, Hilfestellungen für die tägliche Arbeit im und mit dem Team und zur Kommunikation in verschiedenen Situationen. Eine Hausaufgabe gab es natürlich auch, und daran knabberte nicht nur ich, wie ich aus verlässlicher Quelle weiß….

Zusammengefasst: Es war großartig! Angefangen mit der Location, dank der man völlig raus war aus dem täglichen Business – keine Büroumgebung, die einen ja doch immer wieder dazu verführt, die Mails zu checken. Dann die tatsächlich für mich wirklich große Überwindung und mein Ansatz von “learning by doing”, malerisch tätig zu werden (es machte es einfacher zu wissen, nicht die Einzige gewesen zu sein). Ein super Trainerteam, großes Lob und nochmal Danke! Und last but not least waren wir auch einfach eine tolle Runde. Wir haben die Gelegenheit zum Austausch auch nach dem offiziellen Teil voll genutzt, hatten jede Menge Spaß, aber auch ernsthafte Diskussionen, und natürlich haben wir auch die Abendgestaltung gemeinsam in Angriff genommen. Und ich freue mich immer wieder, mich mit dem einen oder anderen auszutauschen – mal horchen, wie es mit der Hausaufgabe ausschaut ….  Learning in doing umzuwandeln ist manchmal gar nicht so einfach. Aber: Herausforderung angenommen. Wenn ich Füße malen kann, dann schaff ich auch das!

Initiativen wie RISE sind nur ein Teil dessen, was ich an TEAM LEWIS schätze – obwohl die Academy ja gerade erst am Anfang steht. Ich wünsche den Kollegen, die als nächstes dabei sind, schon mal viel Spaß und eine tolle Zeit! Machen Sie sich ein gerne noch ein besseres Bild von uns und dem, was uns sonst ausmacht: Our Story

Apropos Bild: unsere Kunstwerke waren übrigens gar nicht mal so schlecht…

Go back to blog list

Kontakt