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LEWIS

von

Kai Faulbaum

Veröffentlicht am

August 10, 2020

Tags

Consumer Electronics, Online Marketing, PR

Der Eintritt in den deutschen Markt ist für einige internationale Unternehmen aus dem Bereich Consumer Electronics eine Herausforderung. Sei es prozessual, kulturell und/oder sprachlich – oft ist es für einen Marketing Manager auf der anderen Seite der Erde schwierig, die Besonderheiten des deutschen Markts zu erfassen.


Insbesondere US-amerikanische und asiatische Unternehmen gelten jedoch als Top-Lieferanten von Consumer Electronics und brauchen daher professionelle Unterstützung bei der Kommunikation im hiesigen Markt. Verlässliche Partner sind dafür grundsätzlich Kommunikationsagenturen, da sie sowohl den deutschen Markt kennen als auch im Umgang mit internationalen Kunden erfahren sind. Gerade für neue Marken sind die ersten Schritte entscheidend für den nachhaltigen Erfolg. Das folgende Einmaleins zeigt auf, wie ein Markteintritt erfolgreich verlaufen kann.

1. Woher kommen Sie, wo wollen Sie hin?

Maßgeblich für das Vorgehen sind an erster Stelle natürlich die Strategie des Unternehmens und das zu vermarktende Produkt. Von diesen beiden Faktoren lässt sich ableiten, wie das Produkt im Vergleich zur Konkurrenz abschneidet und am erfolgversprechendsten positioniert werden kann. Genau davon hängt die Kommunikation ab. Sie haben ein Smartphone, das günstig ist und eigentlich nur durch ein gutes Display sowie eine lange Akkulaufzeit auffällt? Das ist doch klasse! Langanhaltende Akkus gehören zu den Ausstattungsmerkmalen, auf die Käufer bei der Auswahl eines Smartphones besonders achten, wie eine YouGov-Studie von Ende 2019 belegt. Und mal ganz ehrlich: „Langläufer mit Top-Display“ klingt doch gleich viel charmanter als „Smartphone im Einstiegssegment“.

2. Analyse der bisherigen Kommunikation

So weit, so gut. Aber wie sieht denn die bisherige Kommunikation aus? Wer ist die Zielgruppe der eigenen Consumer Electronics? Hat das Unternehmen eine ansprechende deutsche Website? Hat man sich schon um Suchmaschinenoptimierung gekümmert? Wie gut sind die deutschen Kanäle in den sozialen Medien gepflegt? Gibt es Paid-Kooperationen? Gibt es deutschsprachiges Videomaterial zum Produkt? Wo genau drückt der Schuh bei der Vermarktung? Die Antworten auf diese Fragen sind wichtig. Mit ihnen und dem Plan zur Positionierung des Produkts lässt sich eine grobe Strategie entwickeln. Sie verraten, mit welchen Maßnahmen sich die Visibilität des Unternehmens und seines Produkts steigern und die Kommunikation vollumfänglich professionalisieren lässt.

3. PR und das war’s?

Viele Unternehmen, die neu in einen Markt eintreten, sind der Meinung, dass PR der heilige Gral der Kommunikation sei und neben den Ausgaben für ihre Agentur keine weiteren Kosten für „eine Kampagne, die knallt“ entstehen. Denn das eigene Produkt sei ja so überzeugend und man müsse es nur den passenden Multiplikatoren nahebringen. Das ist aber leider nur die halbe Wahrheit. Je höher der Innovationgrad des Produktes ist, desto eher kann das natürlich klappen. Der Umkehrschluss ist aber auch korrekt: Je austauschbarer das Produkt ist, desto schwieriger wird eine Platzierung in der Presse, denn die Kapazitäten in Redaktionen sind natürlich begrenzt. Und im Falle von beispielsweise Smartphones befinden sich Unternehmen in einem gesättigten Markt, in dem alleine die Top 10 der Marktteilnehmer jedes Jahr mehrere Modelle in allen Preisklassen herausbringen. Daher ist es häufig mühsam, noch einen Platz im Haifischbecken der Vergleichstests zu ergattern, wenn man nicht gerade Werbepartner ist oder – wie es Steve Jobs oft gesagt hat – „das nächste große Ding“ der Consumer Electronics geschaffen hat.

4. Das Sahnehäubchen: Influencer Marketing

Und dann gibt es da ja noch die bunte Welt der Influencer. Je nachdem, wie sich Unternehmen positionieren wollen und wie die Zielgruppe aufgestellt ist, sollte man auch hier einen Blick über den Tellerrand wagen, denn YouTube und Co. spielen mittlerweile eine wichtige Rolle bei der Informationsbeschaffung und Meinungsbildung der Menschen. Die Bewertungen von Tech-Influencern wirken sich beispielsweise zunehmend auf Kaufentscheidungen. Sie geben die erste Stoßrichtung vor, die dann idealerweise von den klassischen Medien unterstützt wird. Unternehmen müssen sich jedoch bewusst sein, dass hier eventuell Kosten entstehen. Abgesehen von der Überlassung des Produktes geht der Preis für Kooperationen proportional zur Reichweite des jeweiligen Influencers nach oben. Deshalb gilt es, die Welt der Influencer ausführlich zu analysieren, um anschließend vorhandenes Budget zielgerichtet einsetzen zu können und sich einen Namen in der Branche zu machen. Sie wollen Ihre Consumer Electronics über YouTube vermarkten? Kooperieren Sie auf jeden Fall mit Tech-YouTubern und -Bloggern, die wissen, wovon sie reden. Danach ist in einem zweiten Schritt meist immer noch genug Zeit für weitere Kooperationen mit Influencern aus den Bereichen Lifestyle, Fashion und Sport. Wenn Ihr Produkt aber explizit für eine dieser Zielgruppen konzipiert ist, sollten Sie sich gleich auf sie konzentrieren.

5. Paid-Optionen als Boost für die Markenbekanntheit

Das ist Ihnen alles zu soft und dauert zu lange? Perfekt! Dann produzieren Sie doch eigens ein Video für den hiesigen Markt, das in kurzer Zeit Ihr Produkt und seine Vorzüge auf den Punkt bringt. Als Pre-Roll auf YouTube eigenen sich solche Videos hervorragend, um sich vor Tests zu Produkten der Konkurrenz zu mogeln und die Aufmerksamkeit potenzieller Käufer zu erhaschen – und das im Vergleich zu herkömmlichen Social Ads verhältnismäßig günstig. Auch für die eigenen sozialen Kanäle lohnt sich Video-Content immer. Darüber hinaus ist es durch auffällige Bannerwerbung bei einem passenden Medium möglich, potenzielle Kunden auf die eigene Website zu lotsen.

6. Der Weg ist das Ziel – und KPIs!

Das klingt vielleicht selbstverständlich, aber am Anfang der Zusammenarbeit mit einer Agentur sollten Sie mit ihr vereinbaren, was die Ziele der Zusammenarbeit beziehungsweise der Kommunikation sind. Aufmerksamkeit in den jeweiligen Zielgruppen der eigenen Consumer Electronics lässt sich über mehrere Wege erzielen: Liegt der Fokus auf den sozialen Kanälen? Sollen Interessenten über Bannerwerbung auf die eigene Website geführt werden? Gilt es, professionelle PR zu betreiben und klassische Medien zu bespielen? Oder soll es eine bunte Influencer-Kampagne sein? Setzen Sie realistische KPIs (Key Performance Indicator). Idealerweise vereinbaren Sie auch schon grobe Kostenrahmen für Kooperationen und gegebenenfalls Paid-Platzierungen. So kommt es zu keinen bösen Überraschungen und bei allen entsteht eine realistische Erwartungshaltung.

7. Meet and greet!

Neben dem Produkt selbst punkten Unternehmen natürlich auch mit dem persönlichen Eindruck. Und wo ist dieser einfacher möglich als auf Events und Messen? Je nach Saison gibt es weltweit unterschiedliche Messen für Unternehmen aus dem Bereich Consumer Electronics – gerade die IFA in Berlin gilt jedoch seit Jahren als Top-Adresse für öffentlichkeitswirksame Produktpräsentation. Dort treffen klassische Journalisten auf Influencer und ein breites Publikum. Die Messe ist der ideale Platz, um sich nachhaltig in Erinnerung zu bringen. Auch Speed Dating-Formate wie die ShowStoppers oder die PepCom, die im Rahmen der IFA stattfinden, lohnen sich – vor allem dann, wenn das eigene Marketingbudget keinen eigenen Messestand erlaubt.

Sprechen Sie mit uns!

Wie Sie sehen, ist das alles kein Hexenwerk. Dennoch ist es sinnvoll, sich als Neuling auf dem deutschen Markt erfahrene Experten zurate zu ziehen. Bereits mit einem überschaubaren Media Budget können Sie es schaffen, sich sowohl in der PR als auch in der Online-Kommunikation hervorragend aufzustellen. Sprechen Sie uns gerne an und wir verraten Ihnen gerne weitere Details zu einer möglichen individuellen Vermarktung Ihres Unternehmens und Produkts.

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