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LEWIS

von

Denise Schmück

Veröffentlicht am

März 5, 2024

Tags

Call to Action, CTA´s, Landingpage, Landingpage Design

2024 sind Unternehmen mehr denn je im ständigen Wettbewerb um die begrenzte Aufmerksamkeit der potenziellen Kunden. Einzelne Gestaltungselemente können den entscheidenden Unterschied ausmachen. Call to Action-Buttons (CTA Buttons) im User Interface spielen dabei eine entscheidende Rolle. Denn darüber wird der Kunde im Idealfall schnell und einfach zum Produkt geleitet. Bei der Konzeption und Gestaltung eines Interfaces sollten Sie deshalb immer folgende W-Fragen im Hinterkopf behalten:

Test

Testing

Was?

Was ist das Thema der Seite?

 

Warum?

Warum sollte sich der User für angebotene Produkte und Dienstleistungen interessieren?

 

Wohin?

Welche Seite sollte der User als nächstes besuchen?

 

Ein CTA ist eine Aktion, die der Besucher Ihrer Website durchführen soll – etwa der Download eines Whitepapers, eine simple Kontaktanfrage oder der direkte Kauf eines Ihrer Produkte. Ausgelöst werden soll sie über einen direkten Appell, beispielsweise der CTA-Button „Jetzt kaufen“ oder durch einen weniger aufdringlichen CTA wie „Lesen Sie mehr“. Generell gilt: Call to Actions müssen eingängig, überzeugend und unkompliziert gestaltet sein, um Ihre Besucher zum Klicken zu bewegen.

 

Call to Action (CTA): Die Copy

Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Effizienz Ihres CTAs beeinflussen. Einer der wichtigsten Aspekte ist die Copy, die Sie für Ihren Button verwenden. Die am häufigsten verwendeten Copies für CTA-Buttons lassen sich in sechs Kategorien unterteilen, die oft noch mit den Zusätzen „jetzt“ oder „kostenlos“ verstärkt werden:

  1. Anmelden
  2. Abonnieren
  3. Ausprobieren
  4. Erste Schritte
  5. Mehr Informationen
  6. Herunterladen

 

Call to Action (CTA): Das Design

Nach dem Von Restorff-Effekt, auch als Isolationseffekt bekannt, bleibt bei mehreren ähnlichen Objekten immer das Objekt im Gedächtnis, das sich vom Rest unterscheidet. CTA-Buttons sollten deshalb besonders auffallen und zwischen anderen Buttons herausstechen. Der effizienteste Weg, dies zu erreichen, ist der Einsatz von Farbe. Um die Aufmerksamkeit des Users auf den Button zu lenken, sollte er sich durch seine Farbgebung, aber auch durch seine Positionierung vom Rest der Seite abheben. Dabei sollte der Farbton zum Coporate Design passen.

Von-Restorff-Effekt-CTA-Button-Design

 

Die Buttons sowie der Informationsbereich, die Überschrift und die Beschreibung können sogenannte Cluster bilden. Cluster führen zu einem besseren Lesefluss und helfen, die Aufmerksamkeit des Users zu führen. Andere Design-Elemente, wie Bilder und Muster sollten die Aufmerksamkeit des Lesers dabei nicht stören. In einem Test hat sich zum Beispiel gezeigt, dass Bilder mit Personen, die den User direkt ansehen, zu sehr ablenken. Bilder mit Personen, die am Betrachter vorbeischauen, eignen sich daher besser, da sie den Betrachter nicht zu sehr ablenken.

 

Indem Texte und Schaltflächen so angeordnet werden, dass ein natürlicher Lesefluss gefördert wird, lässt sich der User automatisch zum CTA führen. Das häufigste Muster, dem die Augen beim Lesen einer Webseite folgen, ist das F-Muster. Demnach sollte man davon ausgehen, dass ein CTA nach einem längeren Text auf die linke Seite unter den Text gehört. In der Praxis ist es aber so, dass die Aufmerksamkeit des Users beim Lesen von oben nach unten und von links nach rechts abnimmt. Dieses Phänomen wird durch das Gutenberg Diagramm dargestellt. Der obere linke Bereich wird am stärksten vom User wahrgenommen. Erreicht dieser hingegen den unteren rechten Teil, kommt es zu einer Unterbrechung im Lesefluss, die ihn dazu verleitet, eine Aktion durchzuführen.Landingpage-Design-F-Muster(Bild Vergleich F-Muster und Z-Muster)

ATTENTION MAPS

Eine hilfreiche Methode, um Designs zu testen, sind Attention Maps. Dabei wird mithilfe von Eye-Tracking aufgezeichnet, wo der User hinschaut, und wie viel Aufmerksamkeit er einzelnen Elementen schenkt. Je intensiver er eine Website anschaut, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass er die Informationen aufgenommen hat. Da man nur in den seltensten Fällen ein aufwändiges und teures Eye-Tracking-Experiment mit repräsentativen Probanden durchführt, reicht es meistens schon, sich an den Vorhersagen der Ergebnisse zu orientieren. So kann eine geeignete Software mit einer Genauigkeit von 84 Prozent prognostizieren, wie das Experiment ausfallen würde.

Landingpage-Design-Eye-TrackingDesign-Landingpage-Eye-Tracking

(Bild: Beispiel Attention Map)

Die Verteilung der Aufmerksamkeit des Betrachters wird bei einer Attention Map in Prozent angegeben. 187 Prozent bedeuten also, dass die Aufmerksamkeit 1,87 mal höher ist als die durchschnittliche Wahrscheinlichkeit, dass ein Benutzer ein bestimmtes Element bemerkt hat.

Um von einem akzeptablen Wert zu sprechen, müsste dieser weit größer als 100 Prozent sein. Grundsätzlich gilt: Je höher, desto besser. Der Vergleich mit alternativen Layouts und anderen kritischen Elementen ist dabei besonders wichtig, weil es immer um die Verteilung von Aufmerksamkeit geht und die einzelnen Elemente, beziehungsweise das Layout, immer relativ zueinander betrachtet werden müssen.

Die Erstellung einer Landingpage benötigt viel Zeit und Planung. In der Vorbereitung sollte daher früh genug auf die oben genannten Punkte geachtet und alles vor Veröffentlichung der Landingpage gründlich überprüft werden. Haben Sie alle wichtigen Faktoren für die Erstellung Ihrer Landingpages berücksichtigt? Falls nicht, können Sie mit diesen Tipps sicherlich noch den ein oder anderen zusätzlichen Lead aus Ihrer Kampagne ziehen oder einen direkten Kaufabschluss auslösen!

 

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