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LEWIS

von

Sivakamesh Ramdas

Veröffentlicht am

April 24, 2023

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In den letzten Jahren hat sich das digitale Nutzungsverhalten stark verändert. Dazu hat vor allem die Pandemie beigetragen. Allerdings war nicht vorhersehbar, wie weit die Digitalisierung gehen würde. Innerhalb von kurzer Zeit hat sich unsere Art zu arbeiten und mit digitalen Werkzeugen zu interagieren, tiefgreifend verändert und traditionelle Geschäftsmodelle in einer zunehmend vernetzten Welt auf den Kopf gestellt.

Ein Beispiel hierfür ist das Metaverse – eine Art 3D-Äquivalent des Internets. Anstatt uns mit dem Internet zu verbinden, werden wir schon bald in der Lage sein, mithilfe von virtuellen Identitäten, sogenannten Avataren, im Metaverse zu „leben“. Das neue digitale Ökosystem wird zu einer virtuellen Parallelwelt, in der wir arbeiten, lernen, Kontakte knüpfen, spielen, einkaufen und Eigentum besitzen können.

Das Metaverse hat bereits weltweit Investitionen ausgelöst, die die Art und Weise, wie wir in Zukunft online sind, völlig neu gestalten.UI/UX-Designer (User Interface/ User Experience) werden eine entscheidende Rolle dabei spielen, das neue Universum für alle zugänglich zu machen.

Aber wie genau wird das Metaverse das UI/UX-Design beeinflussen?

In der Geschäftswelt unterliegt UI/UX-Design einigen allgemeinen Prinzipien. Ziel ist es, den Kunden ein intensives Erlebnis zu bieten, wenn sie mit der Online-Präsenz einer Marke interagieren.

Die folgenden Trends werden das UI/UX-Design im Metaverse langfristig prägen:

 

#1 3D-Design macht den Unterschied

Das Design für das Metaverse erfordert einen Wechsel von 2D-Skizzen zu 3D-Modellierungstools, die immersive virtuelle Räume und Erfahrungen schaffen können. Wir werden das Internet nicht mehr auf Computermonitoren „sehen“, sondern über Virtual-Reality-Headsets „erleben“. Der Nutzer verwandelt sich in einen Metaverse-Avatar. Online sein bedeutet künftig, als aktiver 3D-Teilnehmer in einem immersiven virtuellen Netzwerk zu interagieren. Daher muss das Design hier mehr als nur benutzerfreundlich, ästhetisch ansprechend und intuitiv sein. Es muss eine 360°-Darstellung bieten und vollständig immersiv sein.

 

#2 Ethisches Design – Design mit Gewissen

Nirgendwo sind Design-Entscheidungen für ein nahtloses Nutzererlebnis so wichtig wie in der virtuellen Welt. Denn die Designer müssen sich auch mit den ethischen Aspekten ihrer Entscheidungen auseinandersetzen, wenn sie das Metaverse als menschliche Gesellschaft und nicht als Produkt oder Dienstleistung betrachten. Hinterlässt ein Nutzer einen unangenehmen Kommentar auf einer Profilseite, erleben wir nicht die gleichen Emotionen oder Handlungen wie bei einer Konfrontation zwischen zwei Menschen in der realen Welt. Das Metaverse sieht das Design jedoch durch eine menschlichere Linse. Es nutzt Raum, Zeit und Identität auf eine Weise, die der Realität viel näherkommt. Ein Streit zwischen zwei Nutzern in der virtuellen Welt wird noch emotionaler, da sich die Angreifer als lebensechte Avatare „von Angesicht zu Angesicht“ gegenüberstehen.

Zu den wichtigsten Prioritäten für UI/UX-Designer gehören daher der Umgang mit Toxizität sowie die Eindämmung von Fehlverhalten und Mobbing. Die Designer müssen mehrere miteinander verbundene 3D-Umgebungen schaffen, die so zusammenarbeiten und miteinander kommunizieren, dass die Menschen sichere Räume haben, in denen sie unter fairen Bedingungen arbeiten, Kontakte knüpfen oder spielen können.

 

#3 Observational Design: Augen auf!

„Die Fähigkeit, etwas zu entwerfen, kommt nie von selbst. Sie geht immer Hand in Hand mit der Gabe der Beobachtung.“ – Igor Strawinsky

Egal, ob es sich um eine Website oder eine Marke handelt – gutes Design erfordert immer eine scharfe Beobachtungsgabe.

Metaverse-Designer müssen berücksichtigen, wie sich ihre Produkte in verschiedenen physischen Umgebungen verhalten werden. Denn das Metaverse wird Geräte transformieren, die als Tore zu neuen virtuellen Welten dienen – zum Beispiel mit VR-Headsets von realen Orten aus. Die Herausforderung für die Designer besteht daher darin herauszufinden, ob die gestaltete Erfahrung umfassend genug ist, um zu inspirieren und bestimmte Ziele zu verfolgen – und nicht darin, wie schnell ein Nutzer ein Ziel erreicht.

#4 Datengetriebenes Design: Daten nutzen, um die Zukunft zu gestalten

In der digitalen Welt gehen Daten und Design Hand in Hand. Wir erstellen bereits heute digitale Personas von uns selbst, ohne uns dessen bewusst zu sein. Und Unternehmen verwenden Daten, um diese Personas zu nutzen. Ob intelligente Thermostate und Smartwatches, virtuelle Assistenten oder automatisierte Kaffeemaschinen: Unsere Welt ist voll von Informationen, um effektive digitale Erlebnisse zu schaffen.

Die Möglichkeiten, die das Metaverse seinen Nutzern bietet, sind endlos. Letztendlich wird sein Design das reale und das virtuelle Leben der Menschen nahtlos miteinander verbinden. Wir befinden uns derzeit noch in der Anfangsphase auf dieser nächsten Stufe der digitalen Transformation. Designern bietet dies eine nie dagewesene Gelegenheit, die Zukunft des Internets zu gestalten.

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