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LEWIS

von

LEWIS

Veröffentlicht am

Oktober 24, 2018

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Public Relations

Fashion-PR wird häufig auf Produkt-PR reduziert. Das Platzieren von Produkten gehört natürlich dazu, ist aber tatsächlich nur ein Teil der Aufgabengebiete von PR in Modeunternehmen. Zur Arbeit eines Fashion-PRlers gehört neben der Produkt-PR auch Unternehmens-PR oder Brand-PR. Mit Hilfe von Brand-PR lässt sich durch Events oder gezielte Kampagnen der Markenwert steigern. Solche Events, wie Modenschauen oder Store-Eröffnungen, verbessern das Image der Marke.

Corporate Publishing, Krisen-PR & Produkt-PR

Des Weiteren kann auch Corporate Publishing zur Fashion-PR gehören. Ein gutes Beispiel für Corporate Publishing ist das Kundenmagazin von H&M, das vierteljährlich aktuelle Trends mit Produkten von H&M zeigt. In manchen Fällen sind die Grenzen zu Social Media fließend, wie der Blog Two for Fashion von Otto zeigt. Hier werden unter anderem Streetstyle-Fotos veröffentlicht, über Umstylings berichtet, aber auch interne Jobangebote ausgeschrieben. Auch Krisen-PR ist Bestandteil von Fashion-PR. Hier gilt es durch PR-Maßnahmen den Schaden für die Marke so gering wie möglich zu halten, wie beispielsweise den Trubel um schädliche Inhaltsstoffe in Textilien in den Griff zu bekommen. Das Ziel der Produkt-PR ist es, Mode einer bestimmten Marke redaktionell zu platzieren. Die wichtigsten Materialen sind hierbei saisonale Hefte, die sogenannten Lookbooks und Pressemappen. Die Lookbooks zeigen die neue Kollektion eines Labels. Sie sollen die Stimmung der Kollektion vermitteln. Journalisten erhalten sie in Printform oder digital als CD oder per Mail. Das Layout des Lookbooks unterscheidet sich hierbei von Brand zu Brand. Anhand des Lookbooks können Redakteure dann Kollektionsmuster bestellen, um diese für Modeshootings und -strecken zu verwenden. Viele Unternehmen wie beispielsweise Gina Tricot, Scotch & Soda oder Steffen Schraut veröffentlichen ihre Lookbooks mittlerweile auch online. Im Gegensatz zum Lookbook geht es bei Pressemappen weniger um die Musterbestellung als um das Pressematerial selbst, das verwendet werden soll. Sie enthalten Pressemitteilungen und Bilder. Besonders Freisteller sind bei Redakteuren beliebt. Außerdem wird das Press-Kit wie in der klassischen PR genutzt, um spezielle Meldungen über das Unternehmen oder die Marke zu kommunizieren. Mittlerweile werden viele Press-Kits rein digital übermittelt. Genauso wichtig wie die Wahl des PR-Materials ist auch das richtige Timing der Aktion. Dieses hängt von der Vorlaufzeit der Medien ab: Je nach Zielgruppe und Erscheinungsweise unterscheiden sich die Vorlaufzeiten der Medien erheblich voneinander. Fachmedien wie beispielsweise die Textilwirtschaft berichten schon ein Jahr vor Erscheinen über die neuen Kollektionen. Passend zu den saisonalen Modenschauen informieren sie ihre Leser über die neuen Trends. Hier sollte man allerdings einen langen Vorlauf einkalkulieren, da manche Fachmagazine nur vier Mal jährlich erscheinen. Die Erscheinungsweise der B2C-Medien hingegen erfolgt wie gehabt: Monatlich erscheinende Magazine vor 14-tägigen. Dann folgen Weeklies, Tagesmedien und Online. Zu beachten ist hier allerdings die Vorlaufzeit für die Modeproduktionen der Frauenzeitschriften. Auch bei wöchentlicher Erscheinungsweise kann die Vorlaufzeit zwei Monate betragen. Das liegt daran, dass Redakteure Fotoproduktionen häufig bündeln und auf einer Reise für verschiedene Hefte vorproduzieren. Verpasst man den ersten Termin, verpasst man also auch automatisch die Chance, ein Produkt in einer der folgenden Modestrecken zu platzieren.

 

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