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LEWIS

von

Katharina Bauer

Veröffentlicht am

März 8, 2024

Tags

Consumer Marketing, Consumer Trends, Online Marketing

Soziale Medien, Sprachsuche, Bildersuche, KI beeinflussen, wie Konsument:innen online nach Informationen suchen. Die wichtigsten Trends haben wir mir unserem Partner GWI, einem weltweit tätigen Marktforschungsunternehmen, untersucht. Katharina Bauer, Head of Consumer Germany bei TEAM LEWIS, ordnet die Ergebnisse ein und zeigt, wie Sie Ihre Online-Sichtbarkeit deutlich verbessern.


#1 Retail Search

Millennials sind für die Produktsuche auf E-Commerce-Websites weiterhin die größte Zielgruppe. Weit danach kommen die Gen X und die Gen Z.

Millenials treffen Kaufentscheidungen anhand drei entscheidender Faktoren: nahtloses Einkaufserlebnis, mobile Nutzbarkeit der Website und Verbraucherbewertungen. Junge Verbraucher:innen legen Wert auf visuelle Darstellungen von Produktpräsentationen, Bewertungen sowie auf personalisierte Empfehlungen und ein spielerisches Einkaufserlebnis. Unternehmen sollten ihre E-Commerce-Website anhand der Faktoren optimieren, die für ihre Zielgruppe relevant sind. So können sie die Sichtbarkeit und die übergreifende Performance der Website langfristig steigern.

 

#2 Social Search

Soziale Medien sind eine wichtige Informationsquelle für Konsument:innen; mittlerweile ist die Suche nach Inspiration für einen Produktkauf unter den fünf Top-Gründen, warum soziale Medien genutzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Gen Z und Millennials hier nach Marken und Produkten suchen, ist um 28 Prozent höher als bei älteren Generationen. TikTok und Instagram sind dabei die beliebtesten Plattformen.Bei älteren Social Shoppern ist der Facebook Marketplace weiterhin sehr beliebt.

Für eine möglichst große Reichweite unter den sozialen Shoppern, sollten Marken auf verschiedenen Plattformen präsent sein. Integrierte E-Commerce-Funktionen verkürzen und erleichtern die User Journey von der Inspiration zum Kauf.

Jüngere Generationen shoppen impulsiv. Hier helfen z.B. Livestreams auf Social Media Plattformen mit direktem Bestell-Link.

 

#3 Short-form Video Search

Eine von drei Personen der Gen Z entdeckt Produkte und Marken über Instagram und TikTok. 42 Prozent der Generation Y nutzen hierfür TikTok. Hier dominieren Kurzvideos. Tipps und Tricks sowie die Empfehlung von Produktenwerden so leicht verdaulich verpackt.  Die Einführung des TikTok Shops feuerte die Videosuche weiter an: 84 Prozent der befragten Verbraucher:innen der Consumer-Search-Trends-Studie treffen Kaufentscheidungen aufgrund von Kurzvideos.

Mit Kurzvideos erzielen Unternehmen eine größere Markenbekanntheit und mehr Conversions bei Gen Z und Millennials. Videos begeistern nicht nur Follower, sondern erreichen auch ein breiteres Publikum, wenn sie auf deren Interessen zugeschnitten sind.

 

#4 Image Search

Speziell die Mode-Branche profitiert von der Bilder-Suche, die vor allem von der Gen Z genutzt wird. Viele Modemarken integrieren deshalb die Bildersuche auf ihren Plattformen. ASOS hat es vorgemacht: Über das Tool „Style Match“ können Nutzer:innen Fotos von Kleidungsstücken und Accessoires hochladen und so ähnliche Produkte im Onlineshop finden.

Für Modebegeisterte revolutionieren Augmented-Reality-gestützte Anproben das Shopping-Erlebnis. Sie verringern die Unsicherheit beim Online-Shopping und stärken das Vertrauen der Nutzer:innen.

 

#5 Personalisierte Suche durch Künstliche Intelligenz (KI)

In Kombination mit Maschinellem Lernen macht ChatGPT die Online-Suche zu einem personalisierten Erlebnis. Auf Basis gesammelter Nutzerdaten erstellen KI-Tools Verbraucherprofile, die Surfverhalten vorhersagen und relevante Empfehlungen abgeben. Mit 35 Prozent ist auch hier die Gen Z Vorreiter bei der KI-Suche.

Suchmaschinen haben KI bereits implementiert und arbeiten an weiteren Innovationen für die personalisierte Suche. Auch Social-Media-Plattformen wie X folgen dem Beispiel. Das entscheidende Moment ist die Bereitstellung von Echtzeitinformationen. Der Wettlauf um eine „persönlichere“ Note unterscheidet die verschiedenen Anwendungen.

Wollen Marken weiterhin gefunden werden, sollte Content optimiert werden. Dazu zählen die Voice-Search-Optimierung mit Fokus auf Long-Tail Keywords und Mobile Friendliness ihrer Website. Die Implementierung einer strukturierten Datenauszeichnung (z.B. Schema.org) hilft Suchmaschinen, den Inhalt der Website besser zu verstehen. Dies erhöht die Chancen, dass die gewünschten Informationen an prominenter Stelle in den Suchergebnissen angezeigt werden. Inhalte können für die lokale Suche optimiert werden, insbesondere wenn Sie über Standorte verfügen. Dazu gehört die Beantragung und Aktualisierung Ihres Google My Business-Eintrags und die Sicherstellung konsistenter NAP-Informationen (Name, Adresse, Telefonnummer).

Mit der Integration von AI Chatbots können Unternehmen glänzen, da sie Nutzer:innen personalisierte und schnelle Unterstützung bieten. Das kann das Engagement und die Zufriedenheit der User erhöhen und Ihre Suchergebnisse verbessern.

 

Die Gen Z bestimmt die Zukunft der Consumer Search

Die Consumer-Search-Trends 2024 zeigen, dass die Online-Suche von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird und, dass vor allem die Gen Z die Trends bestimmt. Gleichzeitig bleiben Millennials eine wichtige Zielgruppe für E-Commerce-Websites und sollten nicht vernachlässigt werden. Das gilt auch für die Interessen der jüngeren Generationen, die vor allem visuelle Inhalte und personalisierte Empfehlungen bevorzugen.

Den Spagat zwischen den diversen Zielgruppen müssen Unternehmen meistern. Das gelingt, indem sie auf verschiedenen Plattformen präsent sind, integrierte E-Commerce-Funktionen nutzen und KI-Tools für eine personalisierte Suche einsetzen. Durch die Anpassung von Inhalten und die Implementierung von Technologien wie Chatbots können Marken ihre Sichtbarkeit verbessern und das Engagement ihrer Zielgruppen steigern.

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