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LEWIS

von

Pressemitteilung

Veröffentlicht am

Oktober 25, 2013

Tags

Fashion, Fashion PR, Public Relations

Klassische Produkt-PR ist die Pflicht, PR-Kampagnen sind die Kür

Unternehmen und PR-Agenturen entwickeln stets neue, kreative PR-Ideen, um ihre Kleidung an den Mann oder die Frau zu bringen. Es gibt allerdings ein paar Klassiker, die (zu Recht) immer wieder Verwendung finden und in keinem Fashion-Repertoire fehlen sollten:

1) Limited Editions

Diese Form der Produktlinienerweiterung lebt von der Exklusivität des Produkts, die bei den potentiellen Kunden das Jagdfieber wecken soll. Karl Lagerfeld designte beispielsweise die Flaschen seines Lieblingsgetränks Cola Light. Die Flaschen wurden nur in exklusiven Concept Stores verkauft. Die optische Modifikation limitierter Produktauflagen begründet zusätzlich die Exklusivität. Hierdurch wird der Sammlertrieb der Konsumenten geweckt. Ein großer Vorteil von Produkten mit begrenzter Verfügbarkeit ist die Verkaufsförderung, nicht nur beim limitierten Produkt sondern auch bei den Standardprodukten. Ein gutes Beispiel ist das Modeunternehmen Louis Vuitton. Das Label entwirft regelmäßig limitierte und speziell designte Taschenkollektionen. Die Modemarke Betty Barclay hatte beispielsweise in Kooperation mit dem OK-Magazin eine Kollektion entworfen, die ab Ende November 2009 in den Betty-Barclay-Shops bei teilnehmenden Händlern und im hauseigenen Onlineshop erhältlich war. Oft werden auch die klassischen Produkte einer Marke durch neue Designs abgewandelt. Diese speziellen Kollektionen werden meist nicht nur in geringer Stückzahl sondern auch zu höheren Preisen verkauft als die Klassiker. Preisunterschiede sind allerdings nicht standardmäßig und auch nicht zwingend nötig.

2) Namenhafte Designer und  Testimonials

Das Engagement eines namhaften Designers wertet eine Marke auf und sorgt auch für einen hohen Nachrichtenwert, aus dem dann großes Interesse im Handel bei den Verbrauchern entsteht. Als H&M eine exklusive Kollektion von Karl Lagerfeld anbot, wurde bereits Wochen vorher in Printmagazinen und digitalen Medien über die Zusammenarbeit berichtet. Ein Nachteil sind meist die hohen Kosten, die durch eine umfangreiche Werbekampagne entstehen. Auch sollte ein Unternehmen bei der Planung einer solchen Kooperation die Glaubwürdigkeit der Zusammenarbeit bedenken. Um das Risiko einer Fehlinvestition zu vermeiden und Kunden so möglicherweise zu verlieren, sollte im Vorfeld der Bekanntheitsgrad des Designers bei der entsprechenden Zielgruppe sowie sein Image geprüft werden. Zudem empfiehlt es sich vorab darüber zu informieren, ob der Designer auch für andere Marken tätig ist und an welchen Kampagnen er in der Vergangenheit bereits beteiligt war. Vorsicht ist auch hinsichtlich des Vertrags geboten, denn eine allgemeine „PR“-Zusage genügt hier meist nicht. Eine weitere Möglichkeit ist die werbliche Zusammenarbeit mit einem Designer oder einem Prominenten als Testimonial für die Modemarke. Ein aktuelles Paradebeispiel hierfür ist einmal mehr die Unterwäsche-Kampagne von H&M, an der David Beckham als Designer und Model beteiligt war. Wie beim Engagement eines bekannten Designers sind Testimonials von Prominenten meist mit hohen Kosten verbunden und der Erfolg der Zusammenarbeit ist ebenfalls stark von der Wahl des passenden Promis abhängig. Auch hier gilt es im Vorfeld zu klären, wie die Imagewerte des jeweiligen Promis und seine Mode-Kompetenz zur Zielgruppe passen.

3) Co-Branding

Kooperationen zwischen zwei Marken dienen dazu, den Bekanntheitsgrad der Marke/n zu festigen und die Zielgruppen zu erweitern. Der Vorteil hier ist vor allem der doppelte Newswert für die Medien. Die Kompetenzen addieren sich und die Marke wird emotional geladen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, wie die fortdauernde Zusammenarbeit von Wolfgang Joop mit dem Gesundheitsunternehmen medi zeigt. Joop entwarf eine Reihe von hochpreisigen Stützstrümpfen, welche er Ende 2009 auch auf einer Pariser Modenschau seines Modelabels „Wunderkind“ präsentierte. Ein sensibles Thema bei Kooperationen dieser Art ist, dass meist eine der beiden Marken mehr von der Zusammenarbeit profitiert als die andere. Deswegen ist es schwierig, einen gleichwertigen Mehrwert für beide Parteien zu kreieren. Zudem sollte auch hier beachtet werden, wie die jeweilige Zielgruppe die Marke sieht und ob die Zusammenarbeit für beide Seiten glaubwürdig ist.

WE DO. Public Relations

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