Skip to main content
TEAM LEWIS LEWIS

von

LEWIS

Veröffentlicht am

Dezember 8, 2018

Tags

Content Marketing

The same procedure as every year:

Sie sind wie ich ein Weihnachtsmuffel? Dann sind Sie hier richtig! Gegen Ende des Jahres möchten viele Unternehmen Pressemeldungen mit Jahresrückblicken verfassen – was waren in der jeweiligen Branche die Tops, die Flops, wo kam die Reise her, wo geht die Reise hin. Oder man möchte einfach nur über die Unternehmensentwicklung im letzten Jahr informieren. Sehr beliebt sind auch Ausblicke auf das kommende Jahr. Welche Trends sehen Unternehmen in ihren jeweiligen Branchen für das nächste Jahr – in der Technologiebranche werden beispielsweise Themen wie KI, Chatbots und Voice-Search  hochgehandelt, um nur einige zu nennen. Auch das Thema Sicherheit ist gerade im Zeitalter von Prism aktueller denn je. Eine weitere beliebte Aktivität zum Jahresende sind Studien und Umfragen, die der Jahreszeit angepasst sind. Da geht es um Einkaufsverhalten, die Kaufkraft der Bevölkerung, gute Vorsätze für das neue Jahr, die Nutzung mobiler Endgeräte…der Fantasie und den Themen sind keine Grenzen gesetzt. All diese Themen sind zweifelsohne interessant für den Leser und somit auch für den Influencer.

Same same but different

Die Herausforderung hier ist jedoch: auf diese Idee kommen auch andere Unternehmen – gerade auch diese, von denen man sich eigentlich unterscheiden möchte.  Somit gibt es eine Vielzahl von Jahresrückblicken, -ausblicken und Studien zu sich ähnelnden Themen in einem kurzen Zeitraum. Der Journalist kann aber natürlich nicht alle veröffentlichen, er entscheidet sich für einen oder zwei Beiträge zu jedem Bereich. Oft spielt auch das Prinzip, wer zuerst kommt, mahlt zuerst’ eine Rolle, denn auch der Journalist möchte natürlich die Nase vorn haben. Daher besteht durchaus die Wahrscheinlichkeit, dass die Berichterstattung solcher Themen eher mager aussieht. Was schade ist, denn in der Regel stecken eine Menge Hirnschmalz, und wenn man Studien durchführt, auch Geld dahinter. Hier ein paar Anregungen, wie man solche klassischen Jahresend-Themen beispielsweise antizyklisch gestalten oder entzerren kann sodass sie mehr Aufmerksamkeit erzielen:

Die Bestandsaufnahme – kontra das Sommerloch

Anstatt einer Jahresvorschau: warum nicht eine Bestandsaufnahme in der Mitte des Jahres veröffentlichen. Hier kann man als Unternehmen die zahlreichen Trends seiner jeweiligen Branche kommentieren und darlegen, ob die Entwicklungen wirklich wie erwartet vorangeschritten sind, welche Trends sich besonders stark entwickelt haben und aus Unternehmensperspektive darlegen, wie man die weitere Entwicklung bis Jahresende sieht.

Entzerren statt Big Bang

Studien beinhalten meist eine Fülle von interessanten Aspekten und Erkenntnissen. Anstatt die Ergebnisse einer Studie in einer Pressemeldung zu verdichten, sich ein leicht genervtes ‚nicht noch eine Studie’ von einem Journalisten am Telefon anhören zu müssen oder  vielleicht viele kleine, versteckte Perlen unter den Tisch fallen zu lassen, kann man mehrere interessante Ergebnisse aus Studien und Umfragen extrahieren. Daraus kann man dann kleinere Stories, Newsbytes oder Statements entwickeln. Videos oder Infografiken unterstützen diese Stories. Auf diese Weise verlängert man die Wirksamkeit der Studie. Gleichzeitig kann man so mehrere Kanäle bedienen, beispielsweise eine Facebook-Seite oder den Unternehmensblog.

Peaks finden

Wir haben alle schon mal die Erfahrung gemacht, dass man an Weihnachten oder Silvester seine Lieben anrufen oder eine SMS schreiben will, die dann einfach nicht rausgehen will, weil das Netz vollkommen überlastet ist – ein beliebtes Jahresendthema bei Telekommunikationsunternehmen. Erfahrungsgemäß haben Netzwerke ähnliche Auslastungen, wenn ein neues, beliebtes Smartphone auf den Markt kommt. Zu einem solchen Anlass können Unternehmen dann die selben Botschaften anbringen, erzielen aber vielleicht mehr Aufmerksamkeit. Damit möchte ich nicht sagen, dass man das Jahresende thematisch ignorieren sollte, denn gerade im Konsumgüterbereich ist es die wichtigste Zeit des Jahres. Dennoch ist es eine Überlegung wert, sich manche Themen aufzuheben und damit möglicherweise später mehr Aufmerksamkeit zu erzielen. Ich gehe mir jetzt mal Sonnencreme kaufen. Das Streusalz habe ich schon im Sommer besorgt. Ein frohes neues Jahr allen Lesern!

 

WE DO. Content

 

Go back to blog list

 

Kontakt