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TEAM LEWIS LEWIS

von

Silvia Leissner

Veröffentlicht am

November 13, 2018

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Ich gehöre gerade noch zur Generation Y – dieser viel diskutierten Gruppe Menschen, die im Berufsleben so ganz anders ticken soll. Während vorherige Generationen vor allem langfristigen Wohlstand und eine möglichst hohe Position auf der Karriereleiter anstreben, steht bei den nach 1980 Geborenen der Wunsch nach einer gesunden Work-Life-Balance und Stressreduktion im Mittelpunkt. Doch wie lässt sich das mit einem Job im PR-Umfeld vereinbaren? Multitasking, besondere Belastbarkeit und Kommunikation in Echtzeit gehören hier nicht zur Kür sondern werden ganz selbstverständlich erwartet. Umso schwieriger ist es, effizientes Arbeiten in einem rasend schnellen, digitalen Umfeld mit der nötigen Gelassenheit zu verbinden. Ein paar Antworten und Inspirationen habe ich inzwischen für mich gefunden – allerdings nicht am Schreibtisch oder in professionellen Management-Seminaren sondern auf der Yogamatte. Während meiner Ausbildung zur Yoga-Lehrerin habe ich drei Dinge gelernt (oder besser gesagt: versucht zu lernen;)), die gerade in stressigen Messezeiten und bei Power-Projekten helfen einen klaren Kopf zu bewahren:

 

Bewußt-sein: 100 Prozent Aufmerksamkeit auf die aktuelle Tätigkeit

Wenn es 1.000 Dinge gleichzeitig zu erledigen gibt, kann im Kopf schon mal der Tornado ausbrechen. Um gute Texte oder Konzepte zu schreiben, braucht es aber Konzentration und Achtsamkeit. Deshalb habe ich mir angewöhnt, mindestens einmal am Tag eine digitale Pause einzulegen: E-Mails, Chats und andere Ablenkungen schalte ich dann für 30 bis 60 Minuten ab, um mich ganz der Aufgabe zu widmen, die gerade Priorität hat. Cornelius König, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität des Saarlandes, hat erst dieses Jahr eine Studie veröffentlicht, die den Nutzen der sogenannten „Stillen Stunde“nachweist. Ergebnis: Wenn sich Mitarbeiter eine bewusste Auszeit von E-Mail, Telefon und Bürogespräch nehmen, steigt die Qualität der Arbeit deutlich. Obendrein nehmen sie auch den Rest des Arbeitstages als produktiver und positiver wahr.

 

Klarheit schaffen: Gute Entscheidungen erfordern Ordnung im Kopf

Unsere Gedanken verlaufen in bestimmten Mustern – und drehen sich allzu oft im Kreis. Um kreative Lösungen zu finden oder wichtige Entscheidungen zu treffen, ist es deshalb von Vorteil aus diesen Prozess erst mal auszubrechen. Ganz praktisch hilft es schon einmal alle Aufgaben – oder vor wichtigen Gesprächen – alle Argumente aufzuschreiben. Dann muss man nicht alles permanent im Kopf behalten. Etwas abstrakter klingt da die zweite Methode: Regelmäßige Meditation hilft, konzentrierter zu arbeiten und stärkt die Willenskraft. Laut Forschern der Stanford Universität vergrößert sich durch regelmäßige Übung die graue Masse im präfrontalen Kortex, der für Entscheidungen zuständig ist. Zudem kann es den Blutdruck und die Ausschüttung von Stresshormonen senken.

Tief durchatmen: Den Sauerstoff-Kick richtig nutzen

So banal es klingt, tief durchatmen hilft! Das liegt unter anderem daran, dass die Atmung direkt an Emotionen, Gedanken und Erlebnisse gekoppelt ist. Bestimmte unbewusste Atemmuster sind oft mit ebenso unbewussten, emotionalen Mustern verknüpft. Bei Stress atmen viele Menschen beispielsweise sehr flach. Doch dieses System lässt sich auch umkehren. So erhöht gleichmäßiger und tiefer Atem den Sauerstoffgehalt im Blut und verbessert so die Konzentration. Zudem kann bewusster Atem den Blutdruck positiv beeinflussen und deshalb zu einem geringeren Stressempfinden führen. Probiert’s doch mal aus: Einige Übungen dazu gibt es per Video anschaulich erklärt in der Serie „Yoga im Büro“ auf Focus online. Viel Spaß beim Üben!

 

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