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LEWIS

von

Demian Ignatjuk

Veröffentlicht am

Oktober 18, 2015

Tags

Videoproduktion

Bewegtbilder zählen nach wie vor zu den effektivsten Content-Arten im Netz. Allein aus dieser Perspektive wäre es strategisch einfach falsch, Videos nicht als Kommunikationsmittel einzusetzen. Die Fakten: Seit 2006 hat sich die Weiterleitungsrate für Videos um 7000 Prozent erhöht. 36 Prozent aller Internetuser leiten das Video weiter, das sie gerade gesehen haben. 80 Prozent aller Videos bei Facebook werden mit „Like“ markiert und im Schnitt zehnmal häufiger geteilt als auf YouTube.


Wie kein anderer Marketingbereich nutzt das Social Media Marketing Videocontent. Gefragt sind dabei vor allem kurze Videoformate, die in Sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter, Instagram oder Vine effektiv im Rahmen der Unternehmenskommunikation eingesetzt werden. Aus diesem Grund habe ich hier zusammengefasst, welche Videogattungen und Videonutzungsformen für 2016 interessant sein können und worauf man bei der Erstellung dieser Formate achten sollte.

1. Produktvideos als Pre-Rolls Video-Ads.

Seitdem klassische TV-Spots im Online Bereich weiterverwertet werden, erfreuen sich Video-Ads immer größerer Beliebtheit. Von den Mid-Rolls, Post-Rolls sind die Pre-Rolls als Einbindungsformen zu Beginn der Videoinhalte am effektivsten. Denn die Aufmerksamkeit der User ist zu Beginn des Videos am größten. Bei der Produktion eines Produktvideos, das auf der Unternehmensseite eingesetzt werden soll, bietet sich eine mehrfache Verwertung des Drehmaterials per se an. Aus dem gedrehten Rohmaterial lässt sich je nach Produktgenre fast immer eine aussagekräftige Video-Ad mit einer Länge zwischen 15 und 30 Sekunden realisieren.

Opel Mokka — SkipTest from fucksilver on Vimeo.

 

2. Vine oder nicht Vine – das ist die Frage.

Im Vergleich zu YouTube oder Facebook ist Vine noch ein Nischennetzwerk. Weltweit hat das Videoportal Vine bereits über 40 Millionen Nutzer. Für Deutschland und Europa liegen leider noch keine Nutzer-Zahlen vor. Allerdings sind immer mehr deutsche Marken mit Vine-Video unterwegs. Unternehmen wie Opel nutzen die Vine-Videos bereits aktiv bei Ihren Kommunikationskampagnen. 

Auch LEXMARK setzt zum Beispiel auf Vine-Videos, um über die neuen Produkte zu informieren.

Die Vorteile von Vine Videos liegen auf der Hand: das Tool ist einfach zu bedienen, bietet schnelles Seeding, erzeugt höhere Aufmerksamkeit durch Spontaneität, kann als Produktvideo oder Markenclip erstellt werden, ist unterhaltsam und wird aufgrund der 6 Sekunden-Länge zu Ende geschaut.

3. Welche Videogattung ist im CMB am populärsten?

Bei YouTube haben laut Google Consumer Surveys Unboxing-Videos, Haul-Videos oder Ratgeber-Videos die höchsten Anklickraten. 62 Prozent der Nutzer suchen gezielt nach einem Produkt. Besonders beliebt sind dabei Beauty-Produkte. Ebenso sind Animationen und kurze Erklärfilme in Social Media sehr beliebt. Abgesehen vom Videoformat sind bestimmte Regeln zu beachten, die bei der Erstellung von den web-affinem Videoproduktionen wichtig sind. Dazu gehören zum Beispiel alle Fragen zum Anfang und zur Tonalität des Videos sowie zur Social Media Plattform selbst, auf der das Video nachher platziert werden soll.

 

4. Aller Anfang ist schwer.

Der Anfang eines Videos ist entscheidend. Dramaturgisch gesehen ist der Anfang, die Exposition, einer der wichtigsten Faktoren beim Binden des Zuschauers. Egal, ob es sich um Spielfilme, Dokumentationen oder Kurzformate wie TV-Werbespots, Produktvideos oder Eventfilme handelt: Der Einstieg liefert die wichtigsten Informationen über die Handlung, den Haupthelden – und setzt die Story in Gang. Bei kurzen Videowerbeformaten, die für das Web konzipiert sind, ist die Aufgabe umso schwieriger, den Kunden an den weiteren Verlauf zu binden. Hier gilt die Faustregel: Je kürzer das Format ist, desto schneller sollte der Einstieg sein. Beispielsweise sollte der Anfang einer 30 erkundigen Video-Ad eine Dauer von drei bis fünf Sekunden Zeit nicht überschreiten.

5. Identifikation durch den Content.

Eine Pre-Roll Video-Ad zu gestalten und zu platzieren ist eine Sache. Etwas ganz anderes ist es aber, den Zuschauer zu überzeugen, ihn zu Ende zu schauen. Emotionale und witzige Inhalte haben die besten Chancen bis zur letzten Sekunde angeschaut zu werden. Empfohlen wird zum Beispiel, direkt am Anfang Menschen in Interaktion mit dem Produkt oder der Marke zu zeigen. Dadurch wird das Identifikationsangebot erhöht.

6. Auf welchen Kanälen kommunizieren?

Zusätzlich zu Inhalt des Videos ist die Frage nach dem geeigneten Kanal enorm wichtig, um große Streuverluste zu vermeiden. Dabei kommt es vor allem auf das Produkt und auf die Zielgruppe an. Man sollte genau wissen, über welche Social Media Kanäle die Zielgruppe am besten zu erreichen ist. Wenn es zum Beispiel darum geht, Reichweite und Traffic zu erzeugen, sind die Facebook-Ads mit Abstand am erfolgreichsten. Das hat eine Studie von Adobe 2015 herausgefunden, bei der 900 Milliarden Werbeeinschaltungen auf sozialen Kanälen wie Facebook, Twitter, Pinterest oder YouTube analysiert wurden. Auf dem nächsten Platz folgt YouTube als zweitgrößte Suchmaschine.

Sie planen eine Online-Videokampagne, einen Imagefilm oder eine Video Case Study? Falls nicht, sollten Sie das überdenken. Wir unterstützen Sie dabei, das richtige Format für Ihre Bewegtbildkampagne auszuwählen.

 

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